Therapie der Spastik

In der Therapie der spastischen Bewegungsstörungen sind in den letzten Jahren verschiedene neue Verfahren zur Anwendung gekommen.

Anzeichen einer Spastik durch Wachkoma:

  • Augen geöffnet, aber sie haben keinen Blickkontakt
  • Tetra(beuge)spastik
  • Körper wirkt unkommunikativ und steif
  • unkontrollierte Reflexe / Automatismen
  • keine Reaktionen auf äußerliche Reize
  • keine gesteuerten Eigenaktivitäten

Behandlung der Spastik

Spastik ist ein Symptom infolge einer Schädigung oder Erkrankung des zentralen Nervensystems. Spastische Lähmungen zeigen sich in sehr unterschiedlichen Variationen und Intensitäten, die von minimalen, kaum beeinträchtigenden Bewegungseinschränkungen bis hin zu schwersten körperlichen Behinderungen reichen. Jeder Patient hat sein eigenes spastisches Muster. Dieses kann bspw. die Sprech- und Schluckmuskulatur betreffen, aber auch Sprachstörungen, Lähmung der Augenmuskulatur und des Bewegungsapparates.

Durch aktive und langsame Bewegungen der entsprechenden Körperteile kann die Bewegungskoordination verbessert werden.

Schmerztherapie mittels Lioresal-Pumpe

Neben der oralen Medikation von Spasmolytika ist hier vor allem die kontinuierliche Gabe von Lioresal in den Liquorraum (intrathekale Applikation) mit Hilfe von unter der Haut implantierten elektronischen Pumpsystemen und die gezielte Anwendung von Botulinum-Toxin Injektionen in die spastische Muskulatur zu nennen. Aber auch spezielle physikalische Verfahren, wie die Schienung von Gelenken oder redressierende Gipse bei ausgeprägter Beugespastik kommen zur Anwendung.